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Feedback im Unternehmen

Lesedauer: 4 Minuten

In diesen Artikel erfahren Sie: Wie Sie Feedback  gezielt einsetzen können und was das Besondere an “lösungsorientiertem” Feedback ist. Und Sie bekommen 5 Tipps für die Einführung und den Zugang zu einem kostenlosen Webinar zum Thema Feedback. 

Aus der Praxis an: Eine Controllerin in einer Organisation ärgerte sich immer wieder darüber, dass aus den Fachabteilungen unzureichend bearbeitete Unterlagen zur Planung abgegeben wurden. Ihr Groll ging so weit, dass sie mit immer ärgerlicheren e-Mails ihre Kolleginnen und Kollegen darauf hinwies, dass wieder einmal etwas falsch ausgefüllt wurde.
Führungskräfte aus den Fachabteilungen des gleichen Unternehmens sahen die Situation so: In der Regel in der Hochsaison der Bearbeitung von bedeutsamen Projekten bekommen Sie von den Zentralabteilungen (Personal, Controlling, Qualitätsmanagement, Unternehmenskommunikation…) Aufgaben zugeschoben, die häufig unverständlich formuliert und mit einem viel zu engen Zeitraum für die Bearbeitung versehen sind.
Deshalb haben sich angewöhnt, Prioritäten zu setzen: zunächst werden Kundenprojekte bearbeitet, dann wird sich Zeit für die Anliegen der internen Kolleginnen und Kollegen genommen. Auf die Mails der Zentralabteilungen wurde und wird entweder gar nicht mehr oder ebenso ärgerlich reagiert.
Kennen Sie das?
Diese Art von Konflikten gehen häufig über Jahre. Unverständnis über die Dummheit der Fachabteilung auf der einen Seite und Unverständnis über die Arroganz der Zentralabteilung auf der anderen Seite.

Was tun? Feedback im Unternehmen hilft!

Feedback ist eine Information oder eine Bewertung, die jemandem über seine Leistung, Verhalten oder Entscheidungen gegeben wird. Es dient dazu, den Empfängern über ihre Stärken und Schwächen zu informieren und ihnen zu helfen, ihre Leistung zu verbessern.

Lösungsorientiertes Feedback

Wir setzen in unseren Qualifizierungen und Projekten lösungsorientiertes Feedback ein. Der lösungsorientierte Ansatz von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg ist eine Form der systemischen Therapie und Beratung, die sich auf Lösungen und Verbesserungen konzentriert, anstatt auf Probleme und Schwächen.

Im Gegensatz zum klassischen Feedback, bei dem die Schwächen betont werden, zielt lösungsorientiertes Feedback darauf ab, eine konstruktive Lösung für ein bestehendes Problem zu finden.

Lösungsorientiertes Feedback konzentriert sich auf die Zukunft und die Möglichkeiten für Verbesserungen und berücksichtigt nicht nur die Vergangenheit oder die Gegenwart. Es ist eine effektive Methode, um den Empfänger zu motivieren und ihm zu helfen, Probleme zu lösen und seine Leistung zu verbessern.

Lösungsorientiertes Feedback ist in Unternehmen und Organisationen hilfreich, weil es:

  • Klarheit und Transparenz schafft: Feedback gibt den Mitarbeitern ein Verständnis dafür, wie ihre Leistung bewertet wird und wo es Verbesserungspotential gibt.
  • Mitarbeitermotivation fördert: Feedback gibt den Mitarbeitern das Gefühl, dass ihre Leistungen geschätzt und anerkannt werden.
  • Mitarbeiter weiterbildet: Feedback hilft den Mitarbeitern, ihre Stärken zu erkennen und zu stärken und ihre Schwächen zu erkennen und zu verbessern.
  • Zusammenarbeit und Kommunikation verbessert: Feedback fördert eine offene und ehrliche Kommunikation, die zu einer besseren Zusammenarbeit führt.
  • Unternehmenserfolg sichert: Feedback trägt dazu bei, dass Unternehmen ihre Ziele erreichen und ihre Leistungen verbessern können, indem es das Verständnis für die Anforderungen des Unternehmens und den Bedarf an Veränderungen verbessert.

Feedback und der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)

Im geschilderten Fall des Konfliktes zwischen Controllerin und Projektleitungen soll Feedback für Weiterentwicklung der Organisation genutzt werden. Was hilft nun dem Unternehmen damit der Konflikt nicht weiter eskaliert? Wie kann Feedback in den „kontinuierlichen Verbesserungsprozess“ (KVP) integriert werden?

KVP ist ein Ansatz, bei dem Unternehmen und Organisationen ständig an ihren Prozessen, Produkten und Dienstleistungen arbeiten, um sie zu verbessern und ihre Leistung zu optimieren. KVP umfasst die Identifizierung von Problemstellungen, die Durchführung von Analyse und Bewertung, die Entwicklung von Lösungen und die Umsetzung von Veränderungen. Diese Schritte werden in einem iterativen Prozess wiederholt, um sicherzustellen, dass die Leistung ständig verbessert wird.

Feedback und der kontinuierliche Verbesserungsprozess sind eng miteinander verbunden. Feedback ist ein wichtiger Input für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, da es die Informationen liefert, die notwendig sind, um Veränderungen und Verbesserungen vorzunehmen.

Ohne Feedback ist es schwer zu erkennen, wo Verbesserungspotential besteht. Feedback liefert aktuelle Hinweise auf Stärken und Schwächen in der Organisation. Lösungsorientiertes Feedback bringt Feedbackgeber und Feedbacknehmer dazu, konstruktiv auf die persönlichen und organisationalen Schwächen zu schauen und gemeinsam Abhilfe zu schaffen.

Lösungsorientiertes Feedback ist damit ein wichtiger Bestandteil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, da es eine kontinuierliche Bewertung der Leistung und Hinweise für notwendige Veränderungen liefert.

Der PDCA-Zyklus im kontinuierlichen Verbesserungsprozess

Entwicklung von Lösungen und die Umsetzung von Veränderungen. Diese Schritte werden in einem iterativen Prozess wiederholt, um sicherzustellen, dass die Leistung ständig verbessert wird.

Feedback und der kontinuierliche Verbesserungsprozess sind eng miteinander verbunden. Feedback ist ein wichtiger Input für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, da es die Informationen liefert, die notwendig sind, um Veränderungen und Verbesserungen vorzunehmen.

Ohne Feedback ist es schwer zu erkennen, wo Verbesserungspotential besteht. Feedback liefert aktuelle Hinweise auf Stärken und Schwächen in der Organisation. Lösungsorientiertes Feedback bringt Feedbackgeber und Feedbacknehmer dazu, konstruktiv auf die persönlichen und organisationalen Schwächen zu schauen und gemeinsam Abhilfe zu schaffen.

Lösungsorientiertes Feedback ist damit ein wichtiger Bestandteil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, da es eine kontinuierliche Bewertung der Leistung und Hinweise für notwendige Veränderungen liefert.

5 Tipps für Feedbackprozesse als Element der Organisationsentwicklung

  1. Oberste Führungskraft einbinden
  2. Vorbereitung der Feedbackempfänger
  3. Vorbereitung der Feedbackgeber
  4. Seriöse Nachbereitung des Feedbacks
  5. Kommunikation und Verstetigung des Vorgehens

Feedbackprojekte können als Veränderungsprozesse nach der „Theorie U“ von Otto Scharmer angelegt werden. Dadurch wird eine größer Tiefe der Bearbeitung der Rückmeldungen bei den Beteiligten und damit auch eine nachhaltigere Veränderung erreicht.

Wir bieten immer wieder kostenlose Webinare zu diesem wichtigen Thema an, wo die 5 Tipps für Feedbackprozesse als Element der Organisationsentwicklung ausführlicher besprochen werden. Sprechen Sie uns an!

Oder sprechen Sie direkt mit einem erfahrenen Berater oder einer Beraterin, die Feedback nicht allein aus „psychologischer Sicht“ anwenden, sondern in der ganzen Bandbreite des Themas beraten und coachen können. Dann wird Feedback ein wertvolles Instrument ihrer Personalarbeit, ihres Qualitäts- und Ihres Gesundheitsmanagements werden.

Hier können Sie einen kostenloses Vorgespräch buchen: www.bergner.biz/Terminvereinbarung

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